Konsolen-Klassiker: Sonic the Hedgehog fürs Master System II

Sonic the Hedgehog fürs Master System II. Green Hill Zone.

Sonic the Hedgehog fürs Master System II. Green Hill Zone.

Bis heute zählen Jump-n-Runs zu meinen liebsten Spiele-Genres. Meine Faszination begann mit dem kleinen, blauen Igel Sonic auf dem Sega Master System II. Noch heute finde ich, dass die erste Ausgabe von Sonic the Hedgehog noch immer zu den besten Jump-n-Runs überhaupt gehört. Das liegt nicht nur am Level-Design.

Am Ende jeder Zone musste man gegen Dr. Robotnik antreten.

Am Ende jeder Zone muss man gegen Dr. Robotnik antreten.

Die Master-System-Version von Sonic the Hedgehog (1992) kam kurz nach der Mega-Drive-Version heraus. Auf dem Mega Drive (auch Sega Genesis genannt) sollte das rasend schnelle Sonic die Leistung von Segas 16-Bit-Spielkonsole demonstrieren — das Master System II (8 Bit) konnte da bei weitem nicht mithalten. Nach dem Erfolg auf dem Mega Drive entschied sich Sega deshalb gegen eine abgespeckte 1:1-Kopie — vielmehr gaben die Japaner den Auftrag an das Entwicklerteam von Ancient, das zu meiner Überraschung selbst heute noch existiert.

Ancient schuf unter der Leitung von Yuzo Koshiro keinen Mega-Drive-Abklatsch, sondern ein in weiten Teilen eigenständiges Spiel mit einem einfachen, aber sehr guten Level-Design. Sonic beginnt das Spiel mit 3 Leben. Pro gesammelte 100 Ringe erhält man ein weiteres Leben — besonders viele Ringe gibts in den Special Stages. Für jedes Leben, das man am Ende des Spiels noch übrig hat, erhält man zusätzlich 5000 Punkte. Bis zum Ende zu kommen, braucht übrigens hartes Training — das war bei Spielen zu dieser Zeit üblich. Warum das so war, erklär ich euch in einem anderen Blogpost.

Einzig mit dem Richtungskreuz (D-Pad) und einer Springen-Taste hilft man Sonic, die sechs Zonen zu je drei Leveln von South Island zu durchqueren und dem bösen Dr. Ivo Robotnik entgegenzutreten. Dabei springt man über Stacheln, überquert Schluchten, weicht Gegnern und ihren Geschossen aus, tritt am Ende jeder Zone dem Endgegner kräftig in den Allerwertesten und befreit ne Menge Vögel, Hasen und anderes Getier. Damit Sonic nicht beim kleinsten Treffer oder Stachelsprung dahinsiecht, sammelt man schützende Ringe. In jeder Zone lässt sich außerdem einer von sechs Chaos-Smaragden ergattern — hat man alle, gibts am Ende einen fetten Bonus.

Toller Soundtrack

Die Bridge-Zone bot etwa Waagen, die sich als Katapult nutzen ließen.

Die Bridge-Zone bietet etwa Waagen, die sich als Katapult nutzen lassen.

Es ist ein Glücksfall, dass Ancient-Gründer Yuzo Koshiro von Haus aus Musiker und Komponist war. Bis auf ein paar Adaptionen vom Mega-Drive-Original komponierte er den Soundtrack für den Master-System-Sonic aus eigener Feder. Dieser ist schlichtweg fantastisch, transportiert er doch die Dynamik und Schnelligkeit des Spiels und unterstreicht die Einzigartigkeit jeder Zone. Reinhören könnt ihr hier.

Meine Lieblingszone war übrigens „Jungle“ — besonders die Stelle, an der man den Wasserfall hochklettern musste, fand ich damals faszinierend. Noch heute macht Sonic the Hedgehog viel Spaß — und erinnert mich daran, wie sehr ich heute neue und gute Jump-n-Runs vermisse.

Besonders viele Ringe gabs in den Special Stages.

Besonders viele Ringe gibts in den Special Stages.

Wer alle sechs Chaos-Smaragde findet, bekommt am Spielende einen fetten Bonus.

Wer alle sechs Chaos-Smaragde findet, bekommt am Spielende einen fetten Bonus.

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